Basis der Studie sind Daten der repräsentativen Langzeiterhebung Sozio-oekonomisches Panel. Rund 2.200 befragte Jobwechsler wurden anhand ihrer Angaben, ob sich ihre Arbeitsbedingungen nach einem Jobwechsel verschlechtert haben, besser geworden sind oder gleichgeblieben sind, in verschiedene Gruppen eingeteilt. „Es wurden dann Unterschiede in der Gesundheit ein Jahr nach dem Arbeitsplatzwechsel zwischen diesen Gruppen untersucht“, berichten die Autoren Christopher Giebe und Professor Dr. Thomas Rigotti.
Bei den Ergebnissen ist nach körperlicher und psychischer Gesundheit zu unterscheiden. Grundsätzlich weisen die Analysen darauf hin, dass eine allgemeine Verschlechterung der Arbeitsplatzbedingungen nach dem Jobwechsel zu schlechterer mentaler und körperlicher Gesundheit führte.
Es gab jedoch auch eine Gruppe von Jobwechslern, die trotz einer Verschlechterung der Arbeitsbelastung nach dem Wechsel über bessere körperliche Gesundheit berichteten. Als Begründung wird angeführt, dass sie trotz größerer Arbeitsbelastung auch positive Veränderungen in ihrem Arbeitsumfeld hatten – meist mehr Gehalt und bessere Aufstiegschancen. In Bezug auf die psychische Gesundheit wirkten sich solche Vorteile jedoch nicht aus.
Die Ergebnisse der Studie sind in dem Artikel „A typological approach of perceived resource fluctuations after job transitions in a representative panel study“ online aufrufbar.