Berufstätige Frauen, die in den Wechseljahren sind, leiden nicht selten unter Beschwerden, die sie auch in ihrem Arbeitsalltag belasten. Forschende zweier Hochschulen in Berlin wollen in einer Studie nun untersuchen, wie Firmen und Organisationen betroffene Arbeitnehmerinnen während des Klimakteriums unterstützen könnten. Für die Umfrage werden noch Teilnehmerinnen gesucht.

Ziel des auf insgesamt zwei Jahre angelegten Projekts „MenoSupport“ ist es den Angaben zufolge, „Frauen in der Zeit hormoneller Umstellung zu unterstützen und für Arbeitgeber innovative Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung für Frauen in den Wechseljahren zu entwickeln“. Denn viele Beschäftigte litten während dieser Zeit an unterschiedlichen Symptomen – von Hitzewallungen über Schlafstörungen bis hin zu Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungen. „Dies beeinflusst die Karriere der betroffenen Frauen nachhaltig und kann dazu führen, dass Frauen Beförderungen ausschlagen, Stunden reduzieren oder frühzeitig in Rente gehen“, heißt es in der Projektbeschreibung.

In einer der ersten bundesweiten Untersuchungen zum Thema hat ein Team um Prof. Dr. Andrea Rumler (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin) und Prof. Dr. Sabine Nitsche (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) daher u.a. einen Fragebogen entwickelt, der anonym online ausgefüllt werden kann.

Inhaltlich geht es darin u.a. um

  • die Art des Arbeitsverhältnisses
  • das Verhältnis von körperlicher und geistiger Beanspruchung am Arbeitsplatz
  • die Offenheit im Umgang mit dem Thema Wechseljahre am Arbeitsplatz und aus eigener Perspektive
  • das individuelle Vorhandensein von Wechseljahresbeschwerden und deren Auswirkung im Arbeitsleben.

Weitere Informationen finden sich auf der Website des Projekts.

Arbeitnehmerinnen, die an der Umfrage teilnehmen möchten, kommen hier direkt zum Fragebogen.

Info


Wie einzelne Unternehmen auch in Deutschland dazu übergehen, das Thema Wechseljahre im Arbeitsleben zu enttabuisieren und Unterstützung zu bieten, haben unsere Kolleginnen und Kollegen der Zeitschrift Personalwirtschaft in einem Beitrag beleuchtet.

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