Es war ein gutes Jahr, das Jahr 2018 – zumindest aus der Sicht von Arbeitnehmern: Denn die Löhne und Gehälter legten so viel zu wie letztmals in 2011. Die Nominallöhne überstiegen im vergangenen Jahr die des Vorjahres um 3,1 Prozent. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.

Der Reallohnindex, also die Differenz zwischen Nominallohnindex und Verbraucherpreisindex, präsentiert sich für 2018 mit einem Wert von 1,3 Prozent im Plus. Das ergibt sich aus dem Anstieg der Nominallöhne um 3,1 Prozent abzüglich des Verbraucherpreisindex von 1,8 Prozent.

Besonders profitiert von den steigenden Einkommen haben die Männer und Frauen in den neuen Bundesländern. Ihre Gehaltskonten erfreuten sich über einen Zuwachs von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zu 2007 lag die Veränderung bei plus 36,1 Prozent.

Etwas schlechter weggekommen – allerdings ausgehend von einem höheren Niveau – sind 2018 die Beschäftigten im Westen. Ihre Nominallöhne kletterten lediglich um 3 Prozent im Vergleich zu 2017 nach oben. Ein Vergleich zu 2007 ergibt einen Zuwachs im Westen von 28,9 Prozent.

Bundesweit erhöhten sich die Löhne und Gehälter der Männer um 3,1 Prozent, die der Frauen lediglich um 3 Prozent. Die Leistungsgruppe der ungelernten Arbeitnehmer konnten im abgelaufenen Jahr die gute Wirtschaftslage etwas besser für sich nutzen als alle anderen Gruppen: Ihr Lohnplus betrug 3,8 Prozent, die hochqualifizierten Fachkräfte mussten sich mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent zufrieden geben.

Die Entwicklung der Reallöhne, der Nominallöhne und der Verbraucherpreise zurück bis zum Jahr 2012 kann auf der Webseite des
Statistischen Bundesamts abgerufen werden.

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