Die Zukunft heißt Automatisierung. Kein Grund, dass die Menschlichkeit in Unternehmen zwangsläufig unter die Räder gerät. Im Gegenteil: Betriebe, die ihre Mitarbeitenden von Anfang an in das gedankliche Morgen mitnehmen, fahren auf der Erfolgsspur. Wie das gehen kann, beschreibt ein Beitrag in Faktor A, dem Arbeitgebermagazin der Bundesagentur für Arbeit (BA).
In vielen Branchen gibt es keine Alternative zur Automatisierung. Das ahnen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Konsequenz: Sie fürchten um ihre Arbeitsplätze, die auf der Strecke bleiben könnten. Eine Befürchtung, die nicht automatisch eintreten muss. Denn Unternehmen können menschenfreundlich automatisiert werden. Wie das gehen kann, beschreibt ein Beitrag in Faktor A, dem Arbeitgebermagazin der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Die Automatisierung gelingt dann menschenfreundlich, wenn im Unternehmen nicht „reines Automatisierungs- und Prozessdenken“ dominieren. Davon ist die Initiative Human Friendly Automation Allianz überzeugt. Wegweisend für die menschenfreundliche Automatisierung seien Unternehmenswerte, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Nicht die Prozessoptimierung sollte das entscheidende Maß sein, sondern sinnstiftende Arbeit und ein offener Dialog über Ziele. Kostensenkungen oder kurzfristige ökonomische Ziele sollten in ihrer Bedeutung hinter der Weiterentwicklung der Beschäftigten und nachhaltigen Innovationen rangieren.
Auf Basis der von der Allianz entwickelten Werte-Charta hat Matthias Haft, der Autor des Artikels in Faktor A, Empfehlungen für die praktische Arbeit in Unternehmen abgeleitet, die sich mit dem Thema Automatisierung beschäftigen. Dazu gehören beispielsweise:
- Gebraucht wird ein Bedarf: Automatisierung ist kein Selbstzweck, sondern benötigt einen Bedarf. Kann Künstliche Intelligenz (KI) diesen Bedarf decken, kann sie hinzugezogen werden, andernfalls sollten Sie darauf verzichten.
- Erforderlich ist Transparenz: Die Belegschaft sollte von Anfang an mit ins Boot geholt werden und die Ziele sollten erklärt werden, die mittels KI erreicht werden sollen.
- Nicht zu vergessen ist die Folgenabschätzung: Je mehr Köpfe mitdenken, umso geringer ist die Möglichkeit, Wichtiges zu übersehen. Sollten Mitarbeitende durch die Automatisierung überflüssig werden, sollte ein Programm aufgestellt werden, wie diese für das Arbeiten im Morgen qualifiziert werden können.
Der Artikel „Human Friendly Automation: 5 Tipps für Unternehmen“, veröffentlicht in Faktor A, dem Arbeitgebermagazin der Bundesanstalt für Arbeit, steht hier zum Download bereit.