Abhängig Beschäftigte arbeiten in Deutschland im Durchschnitt 38,4 Stunden pro Woche. Laut dem „Arbeitszeitreport Deutschland“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) würden 53 Prozent von ihnen hier jedoch gern kürzer treten. Zudem wünscht sich annähernd die Hälfte „weniger als fünf Tage pro Woche zu arbeiten“.

Laut der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2021, einer repräsentative Befragung unter rund 20.000 Erwerbstätigen, spielt für die Arbeitszeitgestaltung aber „nicht nur die Länge der Arbeitszeit eine Rolle, sondern auch die Lage im Tages- und Wochenverlauf“. Das Gros der Erwerbstätigen (82 %) arbeitet demnach nicht in Schichtarbeit, sondern „normalerweise zwischen 7 und 19 Uhr“. 39 Prozent seien darüber hinaus auch „regelmäßig am Wochenende“ tätig. Das hat den Angaben zufolge Auswirkungen: Denn sog. atypische Arbeitszeiten gehen laut BAuA „häufig mit einer schlechteren allgemeinen Gesundheit und Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance einher“,

Auf der anderen Seite hätten „viele Beschäftigte heute mehr Möglichkeiten, ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten“ – etwa im Homeoffice. Das führe in vielen Fällen zu positiven Effekten.

Überwachung der Arbeitszeiten bringt positive Effekte

Wie es in einer Mitteilung weiter heißt, gehöre eine Erfassung und Überwachung der Arbeitszeiten für 80 Prozent der Befragten zum Arbeitsalltag, was „ebenfalls mit einer höheren Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance verbunden“ sei.

Von gut einem Viertel der Arbeitnehmer werde erwartet, „auch außerhalb der Arbeitszeit erreichbar zu sein“ und 13 Prozent „tatsächlich auch im Privatleben kontaktiert“, v.a. Führungskräfte. Über „regelmäßige verkürzte Ruhezeiten von weniger als 11 Stunden“ berichtetet  etwa 16 Prozent der Teilnehmenden an der Umfrage.

Den Report „Länge, Lage und Flexibilität der Arbeitszeit im Überblick“ bekommen Interessierte per Download auf den Seiten der BAuA.

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