KI-basierte Software und Roboter haben viel Potenzial, berichtet die Plattform Lernende Systeme, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Sie können Menschen von monotonen Routineaufgaben und körperlich anstrengenden Tätigkeiten entlasten. Unternehmen können sie effizientere Prozesse und neue wettbewerbsfähige Geschäftsmodelle ermöglichen. Der Schlüssel im Umgang mit KI am Arbeitsplatz sei die Befähigung und Weiterbildung der Beschäftigten.
Welche Kompetenzen konkret gefordert sein werden, hänge von den jeweiligen Rollen und Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der eingesetzten Technologie ab. In dem Whitepaper wird dies beispielhaft für eine Industriearbeiterin, einen Facharbeiter und eine Controlling-Mitarbeiterin gezeigt. So spielt in der Industrieproduktion unter anderem die Mensch-Maschine-Interaktion eine große Rolle, während eine Controlling-Mitarbeiterin die Ergebnisse des KI-Systems bewerten und der Unternehmensleitung präsentieren können muss.
Konzeptmanagement-Prozess angeraten
Grundsätzlich empfiehlt das Autoren-Team einen Konzeptmanagement-Prozess in sechs Schritten, um geeignete Weiterbildungsformate zu entwickeln. Zunächst sollten die Jobrollen im Kontext der KI festgelegt und dann die Aufgaben in der veränderten Arbeitsteilung zwischen Mensch und KI zugeordnet werden. Danach geht es an die Definition notwendiger spezifischer KI-Kompetenzen und entsprechender Kompetenzprofile zu jeder Jobrolle. Anschließend folgt eine Kompetenzbedarfsanalyse und die Definition geeigneter Weiterbildungsmaßnahmen.
Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung sind lernförderliche Arbeitsbedingungen sowie eine angepasste Führungskultur, heißt es in dem 40-seitigen, kostenfrei verfügbaren Whitepaper weiter. Die Beschäftigten seien im Umgang mit KI zu ermutigen, eigenständig und kritisch gegenüber entsprechenden Systemen zu denken und zu handeln.