Die Pandemie hat deutlich in den Arbeitsmarkt eingegriffen: Personalverantwortliche berichten von Personalnöten, unerwarteten Herausforderungen, eingeschränkten Arbeitsbedingungen oder auch längeren Phasen der Kurzarbeit. Gemeistert wurde die Krise oftmals dank flexibler Personallösungen und gewerblicher Arbeitnehmerüberlassung. Diese Ergebnisse präsentiert die aktuelle Ausgabe des DEKRA Zeitarbeit-Reports.

Branchenübergreifend gab es im Jahr 2020 in knapp drei Viertel (72 %) der Unternehmen negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Personalsituation. Auch systemrelevante Bereiche wie die Gesundheitsbranche oder die Logistik sind von den Problemen laut DEKRA-Report nicht verschont geblieben.

Doch bereits 2021 hat sich der Arbeitsmarkt wieder positiv entwickelt. So berichtet knapp die Hälfte der befragten Personaler wieder von einem Anstieg bei den festangestellten Mitarbeitenden (46 %) sowie bei den Zeitarbeitnehmern (44 %).

Noch optimistischer fallen die Prognosen für das laufende Jahr aus. In allen Branchen entspannt sich die Personalsituation. Allerdings wird in dem Report darauf verwiesen, dass „pandemiebedingte Folgeerscheinungen wie erhebliche Produktionsschwankungen aufgrund verzögerter Lieferketten in vielen Wirtschaftsbereichen weiter anhalten könnten“.

Bereits der erste Lockdown hat – so ein weiteres Ergebnis der Online-Befragung – einen „unmittelbaren Einfluss auf den organisatorischen HR-Alltag“ gehabt: In allen Wirtschaftsbereichen sei die Dringlichkeit der digitalen Transformation angekommen. Rund 64 Prozent der Befragten stehen einer Digitalisierung im HR-Bereich grundsätzlich positiv gegenüber, doch erst 7,5 Prozent bewerten ihren digitalen Status quo „als sehr gut oder gar ausgezeichnet“, ist im DEKRA Zeitarbeit-Report zu lesen.

Gefragt wurden die Umfrageteilnehmer auch nach ihrer Haltung zur Künstlichen Intelligenz (KI) im Personalwesen. Knapp die Hälfte (46,4 %) der Antwortenden bewertet diesen digitalen Zukunftstrend als positiv oder gar spannend; 31,4 Prozent sind in ihrer Haltung zu KI noch unentschlossen. Aktuell kann sich die Mehrheit der Personalentscheider einen Einsatz von KI „nur zu Beginn des Bewerbungsverfahrens vorstellen“.

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